Visitare heisst ja "besuchen" und Visiten im Bereich der Maximalversorgung sind bekanntlich ebenfalls ein Ritual der besonderen Art, insbesondere, wenn diese in einer 1710 in Berlin gegründeten Einrichtung in der Hauptstadt statt finden. Da denkt man unwillkürlich an "Der Mensch und die Graugans". :)
Gestern nachmittag war das anders. Er kam. Und das ohne jeglichen Hofstaat, ohne Tross, ohne Presse, ohne TamTam. Nicht ganz incognito, jedoch völlig bescheiden und unauffällig. Es war ein Besuch der Barmherzigkeit. Er informierte sich hier umfassend, lies sich von mir in die Lage einweisen, überbrachte all seinen derzeit aktiven Leuten "herzliche Grüße im Namen des Vorstands" und dankte für deren Einsatz. Auch allen anderen zufällig anwesenden Helferinnen und Helfern, welche sich hier unermüdlich in vielfältiger Weise engagieren. Er war angenehm im Umgang und sich der Dimensionen des Problems ganz sicher wohl bewusst. Notwendige Unterstützungsleistungen wurden abgefragt und angeboten. Ganz herzlichen Dank, lieber Herr Prof. Dr. Einhäupl für die ideelle und in gleicher Weise ebenso praktische Stärkung des Rückgrats aller eingesetzten Kräfte. Ich habe mich wirklich sehr darüber gefreut - alle anderen auch.
Und praktische Hilfe wurde ebenfalls geleistet. Wir können nun die mobile Erreichbarkeit des medicalPoints sicher stellen und durch eine großzügige IT-Überlassung sind wir nun für das Kommende gewappnet. An der Durchhaltefähigkeit arbeiten wir und optimieren die OrgaStrukturen - und das nahezu täglich.
Ein guter Tag. Nicht zuletzt und in aller erster Linie für alle jene vielen (eher rechtlosen) Schutz Suchenden in dieser Transitionsphase.
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