"Es könnten Menschen sterben"
Der katholische
Caritasverband, der sich stark in der Versorgung der Flüchtlinge
engagiert, bleibt skeptisch. Er forderte am Dienstag den Senat "zu
sofortigen Schutzmaßnahmen für die wartenden Flüchtlinge am
Lageso-Gelände auf". Trotz der Kälte bildeten sich dort inzwischen
bereits um ein Uhr nachts Warteschlangen. "Unter den Wartenden sind
Kleinkinder, die zitternd und blau angelaufen in der Kälte stehen. Wir
können nicht mehr ausschließen, dass Menschen sterben", warnte
Caritasdirektorin Ulrike Kostka.
Sie begrüßte die
Eröffnung einer weiteren Registrierungsstelle. Da die Flüchtlinge jedoch
weiterhin vom Lageso aus dorthin gebracht werden sollen, werde das die
Wartesituation am Lageso nicht entschärfen. Kostka forderte zudem, die
Koordinierung der medizinischen Versorgung für Flüchtlinge müsse
vorangebracht werden.
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