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Sonntag, 8. November 2015

Probleme nicht nur bei VW - auch Schweden besteht den Elchtest nicht mehr

Ab und zu lohnt auch ein Blick über den Grenzpfahl in die andere Richtung. Heute nach Norden. Schweden verknüpfen die meisten aus der Erinnerung etwa mit dem hier eingebundenen Video. Noch bis heute werden alle Einnahmen, welche dieser Welthit einspielt, an UNICEF weitergeleitet, die seither auch Inhaber der Lizenzrechte an diesem Lied ist. Die inhärente Botschaft an alle Welt: "Wir helfen!"

Da die meisten, ausser Smørrebrød, kaum Schwedisch sprechen, behelfen wir uns heute mit einem Blick in die Schweiz am Sonntag. Schweden hat bisher Enormes geleistet, jeweils bezogen auf den Pro Kopf Hilfesatz. Viele Flüchtlinge wollen dorthin. Nicht zuletzt weil die Fleischtöpfe dort noch besser gefüllt sind als hierzulande. Bei unseren Rot-Kreuz-Nachbarn lesen wir deswegen besonders Bemerkenswertes:
http://www.schweizamsonntag.ch/ressort/nachrichten/die_entzauberung_der_gutmenschen/

"[....] Innerhalb der letzten zehn Tage haben in Schweden 7 Asylunterkünfte gebrannt. Im ganzen Oktober waren es 13 und seit Anfang 2015 rund 25, wovon 18 Brände laut Polizei vorsätzlich gelegt wurden. Da werden die Aufrufe zu Toleranz und Willkommenskultur beim Abfüllen der Brandsätze schon längst nicht mehr gehört. Die hinterhältigen Anschläge sind Ausdruck einer tiefen Frustration in der Gesellschaft, die bestimmt nicht über Nacht entstanden ist. Schon letztes Jahr sorgten Ausschreitungen in Stockholms Ausländervierteln für Schlagzeilen und beunruhigten die Einheimischen. Schwedens Grossstädte haben mit einer Gettoisierung zu kämpfen, wie man sie in Frankreich schon länger kennt. [....]"

"Die Massen bewegt und erregt, dass sich ein Bus voller Syrer im Bundesland Dalarna heute vor einer Woche weigerte, auszusteigen. In das zur Asylunterkunft umfunktionierte Feriendorf in Lima wollten die Flüchtlinge partout nicht einziehen und veranstalteten einen Sitzstreik. Im schwedischen Fernsehen verkündeten die Meinungsführer der Gruppe, es sei ihnen hier zu kalt und zu lange dunkel. Die Sitzstreikenden wollten mit dem Bus nach Deutschland zurückgefahren werden. Das war nun auch für die sonst ruhigen Schweden zu viel. Die von den Flüchtlingen kritisierten Lebensumstände sind hierzulande ganz einfach normal, und die zur Verfügung gestellten Unterkünfte mieten Touristen im Sommer für teures Geld. «Was wollen die eigentlich hier?» war oft zu hören in dieser Woche. Das wirkt hierzulande wie eine Eruption. Die Anspruchshaltung der Flüchtlinge empfinden viele als schamlos und arrogant, denn es ist nicht das erste Mal, dass Unterkünfte den Vorstellungen der Schutzsuchenden nicht genügen. Dies, obwohl die Gemeinden grosszügig die Türen ihrer Ferienanlagen öffnen. Auch in Västervik wohnen über den Winter Flüchtlinge dort, wo sich im Sommer noch Touristen einmieteten."












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