Vorab: Das Wort Registrierzentrum ist ein Propagandabegriff. In der Koalitionsvereinbarung steht in trockenstem Bürokratensprech was folgt. Der Begriff "Registrierzentrum" findet sich übrigens nirgendwo im Originaltext.
"2. Hierzu werden besondere Aufnahme-Einrichtungen
bestimmt, die für die Asylantragstellung, die Antragsbearbeitung und –Entscheidung, das Rechtsmittelverfahren und die Rückführung abgelehnter Bewerber ausschließlich zuständig sind. Dafür sollen in Deutschland
drei bis 5 solcher Aufnahme-Einrichtungen geschaffen werden, zunächst Bamberg und Manching."
Schlag nach bei Wikipedia:
Der Fliegerhorst Ingolstadt/Manching ist ein Militärflugplatz mit ziviler Mitnutzung. Er liegt zwischen den Gemeinden Manching und Ernsgaden im oberbayerischen Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm, acht Kilometer südöstlich von Ingolstadt.
Es kann völlig problemlos zu einer Schubhaft-Einrichtung mit militärischer bundespolizeilicher Rundumbewachung ausgebaut werden. Die Abschiebung erfolgt dann mit Transall-Maschinen der Bundeswehr. Alles ist vorhanden. Die Infrastruktur muss deswegen nicht neu errichtet werden. Bei Bedarf , also wenn es zu viele werden, können die, dann Schubhäftlinge genannten exFlüchtlinge, problemlos in der edort bereits errichteten Wartezone Erding, in lediglich 77 KM Entfernung, "zwischengeparkt" werden. Von der Öffentlichkeit vollkommen unbemerkt. Hier entsteht ein Lagersystem im Frieden mitten in Deutschland - vom Feinsten. Wenn diese Welle vorbei ist, kann man davon ausgehen, dass sich diese Einrichtungen "bewährt" haben werden und weiterhin Bestand haben. Sie werden dann eben zu "bedarfsweise atmenden Einrichtungen". Die Bevölkerung hat's bald kollektiv vergessen. Der Horst hat das Problem "mit die Ausländerflichtling" eben gelöst. Er kann wieder gewählt werden. Starker Horst! - Das wurde alles bereits durchdacht und nun sehr geschickt PR-technisch eingefädelt.
Der zivile Teil ist als Sonderflughafen klassifiziert und dieser wird vom Mitbenutzer Ingolstadt-Manching Airport GmbH (IMA)
betrieben. Über ihn werden hauptsächlich tägliche Shuttleverkehrsflüge
sowie Werksverkehr für internationale Automobilkonzerne abgewickelt.
2006 wurden rund 62.000 Passagiere in Ingolstadt abgefertigt. Fest in
ETSI stationiert sind neun Maschinen der Fluggesellschaft Private Wings.
Im Mai 2007 wurde ein neues Abfertigungsgebäude für den zivilen
Luftverkehr eröffnet. Es umfasst jedoch nur einen Counter und eine
kleine Wartehalle und wird praktisch ausschließlich von Dienstreisenden
von Audi genutzt. Verbindungen bestehen nach Wolfsburg, Györ und Brüssel.
Der Geschäftsbereich Military Aircraft von Airbus Defence and Space (einer Tochtergesellschaft der Airbus Group) führt hier Flugtests (unter anderem mit dem Eurofighter Typhoon und Tornado) durch und hat Anfang 2008 hier seinen gesamten Bereich der militärischen Flugzeugentwicklung angesiedelt.
ETSI war ein zertifizierter Notlandeplatz (Transoceanic Abort Landing Site, TAL) für Space Shuttles,
kam hierfür jedoch nie zum Einsatz.
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