ein obiter dictum: Die zahnmedizinische Notfallversorgung organisieren die Berliner Zahnärztinnen und Zahnärzte stets in Eigenregie. Daran hat sich nichts geändert. Anderweitige Meldungen sind nicht korrekt.
02.11.2015
Vivantes übernimmt medizinische Versorgung von Flüchtlingen
Diese werden bisher von der Charité versorgt. Aktuell erfolgen
die Abstimmungen und Vorbereitungen für eine reibungslose Übernahme
unter medizinischer Federführung des Vivantes Klinikums Spandau.
In der Einrichtung wird weiterhin an sechs Tagen in der Woche eine
ärztliche Versorgung angeboten. Neben dem allgemeinärztlichen Angebot
wird es auch pädiatrische und gynäkologische Sprechstunden (Kinder- und
Frauengesundheit) sowie psychiatrische Angebote für traumatisierte
Patientinnen und Patienten geben.
„Die Bereitschaft unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu helfen
und sich einzubringen ist beeindruckend. Wir als Unternehmen
unterstützen dies nach allen Kräften und bereiten derzeit weitere
Einsätze vor“, so Dr. Andrea Grebe, Vorsitzende der Geschäftsführung von
Vivantes.
Außerdem gewährleistet Vivantes weiterhin die Speiseversorgung an
den Erstaufnahmeeinrichtungen Turmstraße (LAGeSo), Bundesallee und
Kruppstraße. Derzeit gibt Vivantes dort in Kooperation mit Charité CFM
Facility Management GmbH täglich über 4.000 Mahlzeiten aus. Insgesamt
wurden in den vergangenen zwei Monaten bereits mehr als 90.000 warme
Gerichte, sowie Getränke und Zwischenmahlzeiten verteilt.
02.11.2015 - Pressemitteilung
Charité übernimmt medizinische Versorgung in der Turmstraße
Die Charité – Universitätsmedizin Berlin
hat heute die medizinische Versorgung der Flüchtlinge in der Turmstraße
übernommen. Gesundheitssenator Mario Czaja und das Landesamt für
Gesundheit und Soziales (LAGeSo) haben die Charité gebeten, die medizinische Betreuung der Kinder und Erwachsenen vor Ort hauptamtlich zu koordinieren und zu stärken.
„Die freiwilligen Helfer in der Turmstraße haben in den zurückliegenden Monaten Enormes geleistet“, betont Prof. Dr. Karl Max Einhäupl, Vorstandsvorsitzender der Charité.
„Wir sind zuversichtlich, dass wir jetzt die medizinische Situation der
Flüchtlinge mit vereinten Kräften nachhaltig verbessern können“, fügt
er hinzu. Im Erdgeschoss der ehemaligen Medianklinik wurden direkt auf
dem Gelände kurzfristig neue Möglichkeiten geschaffen, kranke
Flüchtlinge bestmöglich zu versorgen.
Prof. Dr. Ulrich Frei, Ärztlicher Direktor der Charité,
betont: „Das Engagement unserer Mitarbeiter ist ungebrochen – dafür
haben wir größten Respekt. Gemeinsam mit den zahlreichen Ehrenamtlichen
vor Ort ziehen wir alle an einem Strang für mehr Menschlichkeit.“
Ab Montag, den 9. November beteiligt sich auch Vivantes an der medizinischen Betreuung der Flüchtlinge in Berlin. Die Charité
übergibt dann die Erstaufnahmeeinrichtung in der Spandauer
Schmidt-Knobelsdorf-Straße an die medizinischen Kollegen des Vivantes
Klinikum Spandau. Beide landeseigenen Krankenhausunternehmen sichern nun
gemeinsam eine hochwertige medizinische Versorgung, um die soziale
Aufgabe für Berlin verantwortungsvoll wahrzunehmen.
Aktion „Charité hilft“Die Charité nimmt ihre Verantwortung für die medizinische Versorgung von Flüchtlingen an verschiedenen Stellen in der Stadt wahr und unterstützt alle dahingehenden Aktivitäten auf Landes- und Bezirksebene. Die Charité ist bestrebt, die medizinische Versorgung der Flüchtlinge zu verbessern und sichert bisher die medizinische Basisversorgung von Flüchtlingen in den Erstaufnahmeeinrichtungen in Spandau (Schmidt-Knobelsdorf-Straße 31) und Westend (Glockenturmstraße 9). Auch im Registrierungs- und Bearbeitungszentrum in der Bundesallee 171 und in der Turmstraße hat die Charité die Versorgung der Flüchtlinge übernommen. Darüber hinaus bieten Charité-Experten in den benannten Erstaufnahmeeinrichtungen sowie in einer Einrichtung am Ostpreußendamm psychologisch-psychiatrische Sprechstunden für traumatisierte Flüchtlinge an.
http://www.charite.de/klinikum/charite_hilft/
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