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Montag, 28. September 2015

Wer ist eigentlich für die medizinische Versorgung hier zuständig?

Die brutale Antwort auf diese Frage ist: Überhaupt NIEMAND.

Diese Menschen haben gewiss Menschenrechte, allerdings keine Anrechte auf nix im Bereich der strukturierten medizinischen Versorgung. Sie sind quasi aufhältig in einer Art "Freihafen der Medizin".  Sie sind nicht amtlich registriert. Der Betreiber der Unterkunft hat sie mit einem Zählbändchen ausgestattet, um überhaupt einen Überblick zu haben. - Hallo: es gibt auch RFID - aber leider keine IT-Struktur dahinter. Eigentlich gilt nur die Pflicht zur Hilfeleistung für jedermann nach dem dt. StGB.

Eine Antwort der zuständigen Lagestäbe gibt es nicht. Vielleicht hat sich ja auch noch niemand diese Frage gestellt. Gestern war eine Senatsabordnung hier und betonte die Notwendigkeit des ehrenamtlichen Engagements und verteilte Dankadressen. So weit, so gut. Vielleicht hat der Besuch ja auch was ausgelöst. - So weit hier bekannt, ist die Frage der med. Versorgung von bis zu tausend Menschen keine Frage, die den Stab beschäftigt.
Es ist allerdings Fakt, dass eine Agglomeration in dieser Größenordnung einer med. Versorgung bedarf. Bisher wurde das alles auf freiwilliger Initiative aufgebaut. Das ist prima. Durchhaltefähigkeit auf Dauer kann damit allerdings sicher nicht erreicht werden.
Unterstützende Hilfeleistung kommt von mehreren grossen Klinikbetreibern.

Dennoch: Wir benötigen eine Zieldefinition der verantwortlichen staatlichen Verwaltungsstäbe, die auch der Öffentlichkeit bekannt zu geben ist. - Am Billigsten ist stets die Medizin, die man nicht betreibt. Auch das wissen wir.




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